Der beinahe verdorrte Baum

Regelmäßig abends hielten mein Mann und ich im Wohnzimmer eine Andacht und lasen in der Bibel. Doch dann begannen wir unser Haus zu renovieren. Hier wurde eine Wand entfernt, dort ein Durchbruch für ein Fenster gemacht, neue Fliesen wurden verlegt – es war eine riesige Baustelle. Überall war Staub und Unordnung, und unsere Abende waren von Arbeit und Erschöpfung bestimmt. Für unseren Bibelabend blieb keine Zeit mehr.

Eines Nachts hatte mein Mann einen seltsamen Traum. In diesem Traum war unser Wohnzimmer groß, wie eine Halle. Die Zimmerpflanzen, die sonst bei uns standen, waren in seinem Traum zu Bäumen herangewachsen. Er ging hindurch, bis er in einer Ecke, hinter Gestrüpp, einen fast verdorrten Baum entdeckte. Seine Äste hingen vertrocknet zu Boden. Der traurige Anblick ließ ihn nicht los.

Am nächsten Morgen erzählte er mir sichtlich bewegt seinen Traum. Als ich zuhörte, hatte ich sofort einen Gedanken. Ich sagte:
„Weißt du, an der Stelle, wo du den fast verdorrten Baum gesehen hast, war immer unser Platz für den Bibelabend. Das ist ein Zeichen von GOTT. Wir sollten dorthin zurückkehren und wieder Zeit für IHN haben.“

Diese Einsicht bewegte uns tief. Wir beschlossen, unseren alten Platz wieder herzurichten – und gingen noch einen Schritt weiter. Uns wurde klar, dass wir nicht nur zu zweit die Bibel studieren sollten. Mit Flyern luden wir die Nachbarschaft ein und freuten uns über das große Interesse. So entstand der Hauskreis "Bibelabend Köln".

Das unerwartete Vortragsvideo

Über das Internet schauten mein Mann und ich uns oft Vorträge und Predigten an, auch die von Prof. Werner Gitt, der unter anderem zeigte, dass an der Evolutionstheorie einiges nicht stimmen kann. Eines Tages suchten wir einen weiteren Vortrag von ihm, doch stattdessen öffnete sich ein Vortrag von Prof. Walter Veith. Er sprach auch über Kreation und Evolution, aber auch über den Sabbat. Fasziniert hörten wir zu und waren sofort überzeugt. Von da an hielten wir den biblischen Sabbat. In den folgenden Wochen schauten wir eifrig alle weiteren Amazing Discoveries-Aufzeichnungen, die wir finden konnten. Obwohl mein Mann Gemeindeleiter einer Baptistenkirche war, wechselten wir beide daraufhin entschlossen zur Adventgemeinde. Durch Predigten und Vorträge dort, lernten wir vieles dazu. Es war wie ein Puzzle, in dem die übrigen Puzzlestück schnell ihren Platz fanden. Besonders ergriffen waren wir von der Offenbarungs-Serie von Walter Veith. Diese öffnete uns die Augen. Wir verstanden den Großen Konflikt zwischen Satan und Jesus Christus und erkannten plötzlich, dass er sich direkt vor unseren Augen abspielte. Wir begannen zu verstehen, warum Gott momentan noch viel Leid in der Welt zulässt - damit das Böse für alle offenbar wird.

Wer den Großen Kampf zwischen Licht und Finsternis, den die Sünde verursacht hat, wirklich versteht, der kann seine Feinde nicht mehr hassen!

Bibel- und Taufkurse 2020

Ab dem Jahr 2020, während der Corona-Pandemie, fanden Bibel- und Taufkurse statt, die Pastor Hans Klos durchführte. Zeitweise mehrmals pro Woche. Die Menschen suchten  Orientierung. Daraufhin fanden vier Taufen statt und diese Menschen sind nun in ihren Kirchengemeinden aktiv! Es war eine sehr gesegnete Zeit.

"Wir wollen dem Bräutigam entgegengehen" 2021

Am 20. September 2021 fand in der Adventgemeinde Köln-Kalk ein vom Bibelabend organisierter feierlicher Gottesdienst statt. Ganz bewußt auch mal mitten in der Woche und während der Coronazeit. Fast jeder Teilnehmer beteiligte sich mit einer Andacht, einem Gebet, einem Musikstück oder Lied oder auf andere Weise aktiv am Gottesdienst, aber alles hatte das Thema "Wir wollen dem Bräutigam entgegengehen".  Gott sollte erkennen, dass hier eine Gemeinde ist, die nicht mehr schläft, sondern vorbereitet ist und auf die Wiederkunft wartet! Wir freuten uns, dass auch Gäste unsere Einladung angenommen hatten; und so blieb keiner der limitierten Plätze unbesetzt.

Wie GOTT Enttäuschungen in Segen verwandelte

Thomas Kasunic hätten wir gerne für die Vortragsreihe "Die Macht der Medien" in unser Gemeindehaus eingeladen. Damals sprach sich jedoch der Gemeinderat dagegen aus. Was uns sehr enttäuschte. So entschlossen wir uns, fortan für Evangelisationsveranstaltungen nicht mehr in Abhängigkeit von einer Kirchengemeinde zu agieren. Der Veranstaltungsort für die Vorträge ist nun ein angemietetes, öffentliches Bürgerschaftshaus, um die Hemmschwelle für spontane Besucher möglichst niedrig zu halten. Der Saal liegt direkt in einer Fußgängerzone und verfügt über große Fenster sowie offene Türen, um es den Menschen, die dort entlang gehen, zu erleichtern, die Vorträge zu hören. So erreichen wir Menschen, die nicht in ein Gemeindehaus gegangen wären. Vier Menschen wurden infolge dessen bereits getauft!

 

Wie Gott weitere Enttäuschungen  in Segen verwandelt hat, erzählen wir in Kürze hier an dieser Stelle.

„Hier wird nicht versucht Geschwister aus Laodizea herauszuführen, sondern weitere Menschen hineinzuführen, damit dort die "schlafenden Jungfrauen" erwachen.“